Das sind starke Worte in einer sich stark verändernden Zeit und dann auch noch direkt zum Beginn des neuen Jahres.
Doch, wer die STRATEGY PIRATES® kennt, der weiß auch um unsere Offenheit und die klare Sprache, eben auch, wenn das gesprochene Wort heftig kneift oder unangenehm im Magen drückt. Und bei uns im Norden, das sei so ganz nebenbei bemerkt, wird auch einfach nicht so lange geschnackt, denn es ist ja, wie es ist. Und somit fällt es mir als Newbe (Positionsbeschreibung Office-Queen) im Team der Piraten auch ziemlich leicht, ein paar feine Worte fürs neue Jahr zu verfassen.

Die Arbeitswelt verändert sich rasant – besonders und gerade in Zeiten der Krise. Die Frage ist, wie wir mit den Veränderungen umgehen. Verfallen wir ins wilde Wünschen á la: “Ach, wärs doch nur wieder so, wie es war!” oder “Ich wünschte spätestens im nächsten Sommer wäre alles vorbei!” oder stecken wir gar resigniert den Kopf in den Sand, denn “das macht doch eh alles gar keinen Sinn!” und “die da oben haben das entschieden!”.

Es ist viel Dynamik in den Arbeitsmarkt gekommen und damit auch Veränderungen, Überraschungen und Hindernisse.

Hinzu kommt noch ein bisschen Zeitdruck und eine Prise wirtschaftliches Pressing. Geschaffen ist die Sicht mit der Brille auf die echt miesen Zeiten. Von den Aussichten Richtung Zukunft ganz zu schweigen. Wir fühlen uns vielleicht müde, eventuell auch wütend, ohnmächtig, hilflos oder überfordert. Das darf auch sein. Schließlich sind Gefühle jeglicher Art die besten Indikatoren genauer hinzuschauen.

Wie also umgehen mit der Neuartigkeit? Wie gelingt es uns dem Neuen, dem Wandel offen zu begegnen? Dem Arbeitsplatz in der neuen Firmenzentrale, dem neu gebildeten Team, dem neuen Verwaltungsprogramm, der neuen Dokumentationspflicht in der IT?

Ganz wichtig dabei: Veränderung im Arbeitsbereich ist immer ein Organisationsprozess, in den Unternehmer die Mitarbeitenden angemessen einladen und einbeziehen müssen.

Veränderung gelingt zunächst rein im Austausch darüber. Der erste Meilenstein, der grundlegende Schlüssel, liegt dabei in der Akzeptanz der Veränderung, der Annahme des Wandels. Was nicht heißt, ihn vorher, während und nachher einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Dabei ist es in der Verantwortung der Unternehmen, den erforderlichen Raum dafür für Mitarbeitende zu schaffen. Raum für Austausch, Raum für Akzeptanz, Raum für Kritik, Raum für Findung, Raum für den wahren Prozess: den Vollzug der Veränderung. Eben über die grundlegende Akzeptanz gemeinsam einen proaktiven Weg hin zur Veränderung zu suchen. Für die Mitarbeitenden heißt es in diesem Prozess dann aber auch, sich notwendigen und immer schneller werdenden Veränderungen nicht zu verweigern. Denn der sichere Todesstoß für jede Firma ist heutzutage die Einstellung “das haben wir schon immer so gemacht” oder “das haben wir vor 20 Jahren schon mal versucht, und es hat damals nicht geklappt. Dann kann es künftig ja auch nicht funktionieren.”

Ich, als Neuzugang im Piraten-Team, gehe ganz einfach davon aus, dass ich mich in Neues einarbeiten muss und werde, dass ich mich mit neuen Programmen, neuen Abläufen, neuen firmeninternen To-Do´s und auch den Dont´s arrangieren werde und auch, dass ich natürlich schaue, ob es gute, logische Abläufe für mich sind, wo und wie ich eine Struktur für mich persönlich und für das Fortkommen der Piraten im Sturm schaffe. Ich habe ja letztendlich auch kein Vorleben an Bord und somit auch keinen Blick zurück in die Vergangenheit. Ich habe keine Vergleiche, die mich im schlimmsten Falle frustrieren, entmutigen oder ermüden lassen, ich bin ohne Einschränkungen in der Lage das Gute an der Eroberung der Veränderung zu sehen und glaubt mir, dieses Einstellung macht mir echt Vieles leichter.

Der Wandel bleibt, ein ganzes (Arbeits-)Leben lang

Die gute Nachricht ist, dass wir uns schon allein aus evolutionärer Sicht hervorragend auf Veränderungen einstellen können und wir können sogar verinnerlichen, dass sie – also die Veränderungen – sowieso wiederkehrend sein werden. Im Herbst ernten wir die Äpfel, denn oh weh im Winter gibt´s ne heftige Temperatur-Veränderung, da wachsen keine Äpfel mehr an den Bäumen. Das haben wir so akzeptiert, das haben wir schon erfahren, darauf richten wir uns aus, daher sorgen wir vor und stellen uns dementsprechend auf Apfel-lose-Bäume-im-Winter ein.

Somit sage ich Ja, und zwar ein ganz klares Ja. Ja, alles wird teurer. Und ja, alles wird auch wieder billiger. Alles unterliegt einer Veränderung. Ich wünsche mir nix zurück. Das Leben, die Arbeit, die Natur, sogar die Dichte der Haare auf dem Kopf und die Anzahl der Falten auf der Stirn – alles in Veränderung. So ist das. So ist das jetzt. Das ist so. Fertig, basta. Das ist der wirkliche Anfang, zu akzeptieren, so isses. Aber(!) das “wie gehe dich damit um?” und das “wie richte ich mich mit der Veränderung ein? Wie geht es mir gut damit? Was hilft mir? Wie sorge ich bei dieser Veränderung gut vor und auch für mich?” – das bleibt selbstverantwortlich uns überlassen und wir können frei und mutig mitgestalten.

Mit frischen Blick – kannst kommen 2024 – wir Piraten freuen uns auf dich und auf all die Veränderungen und Möglichkeiten, die du für uns in der Goldschatzkiste hast!

P.S.: So ein Zufall! Am 01.01.2024 ist mal wieder einer der kuriosen Feiertage, nämlich der “Verschenke einen Apfel Tag” der amerikanische “Apple Gifting Day” – na, wenn das kein schönes Symbol Richtung Akzeptanz der Veränderung ist? Ich sag ja, geht gleich gut los…

Grinsend, eure Office-Queen