“Was soll ich mit einer Pause? Macht doch einfach alles Spaß.”
Wolfgang Niedecken
Corona scheint vorbei – wobei…
Allzu sicher vor der Pandemie fühlen wir alle uns wohl noch immer nicht. Die Zahlen steigen erneut und doch hat es überall wieder unverkennbar zu wuseln begonnen. Unser “altes” Leben hat uns mit voller Wucht eingeholt und so mancher geht bereits jetzt auf dem Zahnfleisch – dabei sind es bis Weihnachten noch immerhin anderthalb Monate. Längst sind die meisten von uns das ehemals “normale” Arbeitspensum bzw. den “normalen” Arbeitsrhythmus nicht mehr gewohnt. Bei vielen hat die Fokussierung und die bessere Vereinbarkeit Familie & Beruf im Home-Office Erkenntnisse hinterlassen.
Dazu kommt eine rasant steigende Arbeitslast durch das Wiederanlaufen unserer Wirtschaft in Kombination mit Rohstoffknappheit und der damit verbundenen, permanenten Neuplanung der Arbeit. So müssen viele schon jetzt an ihre Reserven ran.
Waren die anderthalb Corona-Jahre also unnütz?
Haben sie unsere geradezu Produktivitäts-süchtige Gesellschaft vielleicht sogar verweichlicht? Eine Gesellschaft, in der es nicht selten eine Heldentat war, trotz Erkältung weiterzuarbeiten – und das am besten im ICE, fremde Unschuldige vollhustend und drüber stehend wie über einem “notwendigen” Kollateralschaden in Kriegszeiten.
War die Corona-Zeit scheinbarer Langeweile und Faulheit also einfach nur unproduktiv, wie viele, die immer noch mit verteiltem Arbeiten im und außerhalb des Büros nicht klarkommen oft unterstellen? Oder hat sie uns womöglich die Freiheit gegeben, uns nur mit dem Nötigsten zu beschäftigen bzw. mit dem, was am meisten Freude bereitet?
Können wir in der Pandemie-Zeit gewonnene Erkenntnisse irgendwie auf den Produktivitäts-Wirbelwind des Herbstes 2021 übertragen?
Wir sagen: ja. Können wir. Und wären damit sogar noch produktiver.
#WolfgangNiedecken fährt mit einer Weisheit, die wir schon von Schriftsteller & Humorist #MarkTwain kennen:
“Find a job you enjoy doing, and you will never have to work a day in your life.”
Diese beiden können so falsch nicht liegen…
Was macht Arbeit “enjoyable”?
Wer den ganzen Tag bequem im Büro gesessen hat und es aber geschlaucht verlässt, um beim schweißtreibenden Besuch der Kletterhalle wieder neue Kraft zu tanken, sitzt ggf. buchstäblich im falschen Job fest.
Selbstverständlich brauchen wir #Disziplin. Aber wenn alles an meiner Arbeit mühsam ist, ich mich ständig mit Selbstvorwürfen der Faulheit quäle, kann etwas nicht stimmen.
Ein Freund sagte: “Es gibt keine Faulheit, nur fehlende Motivation.”
Jemand, dessen Beförderung mehr Papierkram mit sich bringt, könnte besser bedient sein, am alten Posten wieder aktiv anpacken zu dürfen. Eine Lebenssituation kann sich ändern und plötzlich fühlt sich ein ehemaliger #Macher mit Papier wohler.
Spaß definiert jeder anders.
Inspirierte Mitarbeiter zeigen sich in der #bottomline & hinter jedem Produktivitäts-Mangel steckt ein Grund.
Fragen Sie danach.
Schönes Wochenende wünschen die STRATEGY PIRATES®
Maria Mysachenko
STRATEGY PIRATES®-Social-Media, Historikerin, Sopranistin, Mediatorin
E-Mail: maria@strategy-pirates.com